Neubesetzungsverfahren Geschäftsführung Medienboard Berlin-Brandenburg
Berlin, den 09.02.2024
An den Regierenden Bürgermeister von Berlin,
An die Senatskanzlei Berlin, den Staatssekretär für Medien und die Metropolregion,
An den Leiter der Abteilung für Bundes- und Europaangelegenheiten, Medienpolitik der Senatskanzlei Berlin,
An den Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt,
An den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg,
An die Kulturministerin des Landes Brandenburg,
An den Staatssekretär in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, den Beauftragten für Medien und Digitalisierung,
An den Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg,
Sehr geehrter Herr Wegner,
sehr geehrter Herr Graf,
sehr geehrter Herr Plesmann,
sehr geehrter Herr Chialo,
sehr geehrter Herr Dr. Woidke,
sehr geehrte Frau Dr. Schüle,
sehr geehrter Herr Dr. Grimm,
sehr geehrter Herr Fischer,
bitte nehmen Sie unser folgendes Schreiben zum Verfahren der Neubesetzung der Leitungsposition im Bereich Filmförderung des Medienboards Berlin-Brandenburg zur Kenntnis:
Generationswechsel beim Medienboard Berlin-Brandenburg
Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren steht die Neubesetzung der Leitungsposition im Bereich Filmförderung des Medienboards Berlin-Brandenburg an. Angesichts der Bedeutung dieser Schaltstelle für den Film- und Medienstandort appellieren wir an die politisch Verantwortlichen, frühzeitig einen transparenten Prozess anzustoßen, der vorhandene Expertisen berücksichtigt und insbesondere nachwachsende Akteur:innen der Branche einbindet.
Das Phasenmodell zur Intendanzfindung des Bühnenverbands liefert hilfreiche Ansätze für einen solchen Prozess, darunter eine Analyse des Ist-Zustands, eine Feststellung der Bedarfe, eine Ausschreibung mit transparenten Kriterien und die Besetzung einer qualifizierten Findungskommission.
Wir hoffen auf einen konstruktiven Diskurs, bei dem folgende Aspekte besondere Aufmerksamkeit erhalten sollten:
- Sicherung der unabhängigen Produktions-, Studio-, Verleih-, Festival- und Kinoinfrastruktu
- Ermöglichung einer großen Vielfalt an Perspektiven
- ,Konsequente Investition in die Erforschung und Entwicklung neuer filmischer Formen Stilen, Inhalten
- Selektive Förderung mit unabhängiger künstlerischer Expertise
- Erkundung neuer Entscheidungsmethoden
- Automatisierung der Förderung, die nach wirtschaftlichen Kriterien erfolgt
- Einführung von Mindestförderquoten
- Incentivierung von nachhaltigem, ressourcenschonendem Produzieren
- Einhaltung sozialer Standards
- Trennung des Managements von den Entscheidungen über die Mittelvergabe
- Wiedereinführung eines Branchenbeirats als Beratungs- und Kontrollorgan
- Beschränkung der Amtszeiten aller Leitungsfunktionen, Gremien und Räte
- Beschleunigung der Mittelvergabe und schriftliche Begründung aller Förderentscheidungen
Mit Spannung erwarten wir die nächsten Schritte.
Für Rückfragen stehen wir gern über unsere Email-Adresse mail@initiative-zukunft-kino-und-film.de zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
die Initiative Zukunft Kino+Film (IZK+F)